Der HCL ist in, Abenteuer Bundesliga. Jetzt kommen die Mädchen! (ab 2000)

Das neue Jahrtausend startete sportlich mit Licht und Schatten. Beide erste Mannschaften, sowohl die Herren als auch die Damen, durchlebten gefeierte Erfolge und schmerzvolle Niederlagen gleichermaßen. Der wenig schmeichelhafte Begriff der „Fahrstuhlmannschaft“, er hätte Anfang der 00er-Jahre für den HCL erfunden werden können.

Die Herren mussten schon 2001 die 1. Regionalliga wieder verlassen, im Feld und in der Halle, gleiches galt für das Damenteam. Allerdings punkteten die Damen im Folgejahr bereits wieder mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft – verlustpunktfrei!

Hockeybörse 2001 vor dem Clubhaus

Hockeybörse 2001 vor dem Clubhaus

Die Krönung erfolgte jedoch in den Aufstiegsspielen gegen den Meister der Bayernliga, den HC Schweinfurt. Gab es beim Hinspiel am 24.02.2002 in Schweinfurt noch eine knappe Niederlage mit 3:4 Toren zu verzeichnen, folgte am 02.03.2002 ein überzeugender  6:1-Sieg vor heimischen Publikum. Der Aufstieg in die Regionalliga Süd war damit geschafft!

Auch wenn es sportlich im Aktivenbereich nicht immer rund lief, so konnte der Club mit seiner starken Jugendabteilung zunehmend glänzen. Vor allem Jugendleiter Helmut Schmidt, seine Frau Iris und Susann von Graevenitz hatten bereits seit einem Jahrzehnt die Weichen für einen starken Zulauf von Jungen und Mädchen gestellt. Aber nicht nur die Anzahl von rund 200 (2010) Jugendlichen konnte sich sehen lassen, auch das Training selbst wurde zunehmend auf Leistung ausgerichtet. Mit den Jahren wurden immer mehr, vor allem Jungs, in die Landesauswahl berufen. Malte Nübel und Arne Huber bestritten mit der Jugendnationalmannschaft auch internationale Matches.

1999 belegten die von Helmut Schmidt trainierten Knaben A bei der Deutschen Meisterschaft den 3. Rang, ein Jahr später wurde die männliche Jugend B Vierter bei der Endrunde in Ludwigsburg.

In den Folgejahren durften die männlichen Jugendmannschaften immer wieder Landestitel einsammeln und 2008 waren es die Knaben A, die darüber hinaus auch Süddeutsche Meister und Deutscher Vizemeister wurden. Raphael Schmidt und Felix Mayer, zwei der Leistungsträger in diesen Jahren, wurden ins Jugend-Nationalteam berufen, später folgten ihnen Tobias Weißer und Luis Knisel.

Mitte des Jahrzehnts stabilisierte sich auch das sportliche Leistungsvermögen des 1. Herrenteams und 2006 wehte erstmals seit 30 Jahren wieder Bundesligaluft durch die Alleenhalle. Drei Jahre lang konnte die Klasse zunächst gehalten werden. Schon 2007 wiederholten die Männer unter Helmut Schmidt diese Leistung auch auf dem Feld – der Jubel kannte keine Grenzen!

Am Ende der Dekade glänzten auch die HCL-Damen wieder. Sie gewannen die Relegation zur Regionalliga klar. Dabei konnten sie eine Heimkehrerin begrüßen: Hockeyass Irene Schickardt, damals mit einem Stipendium in den USA professionell unterwegs und nun wieder für Ludwigsburg auf dem Platz, schoss in ihrem ersten Einsatz prompt den Siegestreffer.

Auch jenseits des Hockeyplatzes ereignete sich in diesem Jahrzehnt viel. Bereits in den 90er Jahren wurde aus einem zunächst unbedeutenden Turnier der Minis ein Kinderfest und mit den Jahren das inzwischen legendäre Fest zum 1.Mai. Inzwischen begrüßen die HCLer weit mehr als tausend Gäste, auch weit über die Hockeygemeinde hinaus.

Am 1. Mai wird beim HCL Ludwigsburg gefeiert

Am 1. Mai wird beim HC Ludwigsburg gefeiert

Überhaupt wurden im ersten Jahrzehnt nach 2000 einige Veranstaltungen etabliert, die heute zum festen und erfolgreichen Programm des Hockeyvereins gehören. So gab erstmals 2003 Frank „Wally“ Weitenhagen dem nachdrücklichen Drängen von Susann von Graevenitz nach. Er plante gemeinsam mit ihr das 1.Hockeycamp des HCL und im ersten Jahr besuchten bereits 32 Kinder das einwöchige Ferienprogramm für Vereinskinder.

Die Mitgliederzahlen wuchsen Jahr für Jahr. 2006 zählte der Vorstand 513 junge und alte Hockeyfreunde unter dem Dach des Clubs. Für die anfallende Arbeit musste neben Gaby Josek in der Geschäftsstelle dringend Unterstützung her. Die wurde direkt in der Familie gefunden. 2008 wurde Sohn Michael erster Zivildienstleistender des HCL und somit Stammvater vieler darauf folgender Generationen von ZDLs und FSJlern.

Zivildienstleistende / Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres
2007 Michael Josek 2009 Janick Thum
2010 Pascal Stumpp 2012 Raphael Schmidt, Marcel Stumpp
2013 Leo Filli 2014 Daniel Krieg
2015 Yannic Gruber 2016 Svenja Krollmann, Eric Aichele
2017 Maike Fritz, Moritz Renz 2018 Helen Unkel, Lennart Siebe
2019 Marian Fritz, Nils Honhon 2020 Sofie Diefenbach, Johannes Oberlies

Und auch in der Koordination des Trainings- und Spielbetriebs muss Verstärkung her. Mit dem damals 24-jährigen Daniel Weißer stellt der Verein 2010 seinen ersten hauptamtlichen Angestellten ein, Jahre später wird er Clubmanager des HCL.

Seit 2009 erfüllt sich ein lange gehegter Wunsch des Clubs. Mit Gründung des HCL-Fördervereins gelingt es, das finanzielle Engagement von Förderern und Freunden noch besser abzustimmen und Unterstützung zielgerichtet zu leisten. Erster Vorstand der Fördervereins wird der ehemalige Vorsitzende des Hauptvereins Reinhold Tränkle.

Die Damen Mannschaft von 2010

Die Damen-Mannschaft von 2010

Einen in der Breite historischen Moment erlebt der HCL am Anfang des Jahres 2011. In allen vier männlichen Jugendwettbewerben stehen Mannschaften in der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft. Die U14 von Trainer Severin Schmidt wird dabei Süddeutscher Vizemeister. Leo Fili und Lukas Schurig aus diesem Team werden später wichtige Stützen der 1. Herrenmannschaft. Luis Knisel wird später viele Jahre die Top-Teams des Düsseldorfer HC und des Mannheimer HC verstärken.

Überhaupt bildet sich in diesen Jahren die HCL-Mannschaft heraus, die den Club dauerhaft stabil in der Bundesliga etablieren wird. David Hanel als Spielgestalter und Tobias Weißer für sieben Jahre als verlässlicher Schlussmann sind ebenso Stützen wie Max Bachmann, einer der beständigsten Verteidiger in der 2.Bundesliga. Auch Spieler wie Adrian Thum, Marcel Stumpp, Vicco Veigel und Nils Scheu aus diesen Jahrgängen werden später das Ludwigsburger Leistungshockey über Jahre mitgestalten. Die kongenialen Partner Raphael Schmidt und Felix Mayer bilden in dieser Zeit das eindrucksvolle Aushängeschild des HCL.

100 Jahre Hockey-Club Ludwigburg 2012
 
2012 bringt nennenswerte Einschnitte für den HCL. Die ersten 100 Jahre der Vereinsgeschichte werden mit einem umfangreichen Festprogramm gefeiert. Höhepunkt ist der Festakt im Kulturzentrum der Stadt am 23. März. Mit dabei ist der Präsident des DHB Stephan Abel, Bürgermeister Konrad Seigfried und Sportkreispräsident Matthias Müller. In seiner Festrede lässt Matthias Wißmann, ehemaliger Bundesverkehrsminister und vormals Bundesligaspieler des HCL, die wechselhafte Geschichte seines HCL noch einmal lebendig werden.

Auch jenseits des Festakts wird gefeiert – eigentlich das ganze Jahr. Den Anfang macht im Februar die 1. Herrenmannschaft mit dem Wiederaufstieg in die zweithöchste Deutsche Klasse – das schönste, wenn auch nicht angekündigte – Geschenk an den Club.

Auch die Damen steigen auf, in die 2. Regionalliga. Es folgt die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft der männlichen Jugend A in der Alleenhalle, selbstverständlich mit Teilnahme eines HCL-Teams.

Ein 24-Stunden-Hockeyturnier in der Ludwigsburger Alleenhalle wird im März veranstaltet, von dem noch viele Jahre später Legendäres berichtet wird.

Das Thema „100 Jahre HCL“ greift auch die Gruppe auf, die im Mai am traditionellen Pferdemarkt mitmarschiert. Anschließend gibt es viel Lob für den Club, der nicht nur mit 140 Teilnehmern das zahlenmäßig größte Feld im Umzug stellte, sondern auch teilweise in historischen Hockeytrikots und -materialien auftrat. Im September veranstaltet der Verein ein großes Turnier für aktive Damen- und Herrenmannschaften und ein Übernachtungsfest für die Kleinsten auf dem Clubgelände.

Überschattet wird das Jahr vom Tod von Walter Paal. Über viele Jahre stand er der Ludwigsburger Hockeygemeinde als Präsident vor, länger als jeder andere. Die Jubiläumsfeier bildete den krönenden Abschluss seines Engagements für den HCL. Kurz darauf trat er zurück, wenige Wochen darauf starb er. Er hat den Club 23 Jahre geprägt.

Der neue Mann an der Spitze heißt Achim Schröter. Die Mitgliederversammlung 2012 wählt den ehemaligen Schlussmann der Herrenmannschaft zum neuen Präsidenten.

Auch in anderer Beziehung ist dieses Jahr der Beginn einer neuen Zeitrechnung. 2012 gibt der Ludwigsburger Gemeinderat seine Zustimmung für den Bau des Sportzentrum Ost. Damit ist der Weg frei für ein Bauprojekt der ganz besonderen Art.

Wolfgang Reisser, viele Jahre nicht nur sportlicher Rückhalt der Bundesligamannschaft sondern inzwischen auch längstens erfolgreicher Architekt und Wohnbau-Unternehmer, macht für sich und seinen HCL damit einen Traum war. Was zunächst lediglich ein neues Clubheim werden sollte, mausert sich zu einem wohl einzigartigen Projekt, dem Sportzentrum Ost, welches nicht nur neue Heimat für den HCL werden wird, sondern Magnet für Anhänger verschiedenster Sport- und Freizeitarten. Träger ist die Wolfgang-Reisser-Stiftung, die sich ganz der Förderung des Hockeysports verschrieben hat.

2013 kann die 1.Herrenmannschaft auch im dritten Anlauf nach 2008 und 2010 den Abstieg aus der 2. Bundesliga nicht verhindern. Neuer Cheftrainer wir nach dem Rücktritt von Stephan Tschierschwitz Daniel Weißer.

Im September beginnen die Bauarbeiten für den dringend benötigten 2. Kunstrasenplatz. Der finanzielle Aufwand ist erheblich, die Mitglieder beschließen eine Umlage. Hinzu kommen großzügige Einzelspenden. Die Finanzierung ist aber nur die eine Seite. Schmerzhaft ist für viele der Verlust des Rasenplatzes, der für Generationen nicht nur Sportplatz war, sondern auch vielgenutzte Multifunktionsfläche.

Ins kollektive Clubgedächnis eingegraben hat sich der 30.11.2013: Nach über 35 Jahren holen die Füchse bei einem Punktspiel erstmals wieder alle 3 Punkte auf Degerlochs Höhen! In der 2. Hallen-Bundesliga schlugen sie den Erzrivalen HTC Stuttgarter Kickers deutlich mit 7:3. Selbst gestandene Hockeyrecken aus der Bundesligamannschaft der 70er Jahre haben bereits beim Pausenstand von 6:0 Tränen in den Augen.

Der Triumph gegen die Blauen aus Degerloch wiederholt sich im Januar 2014 in der heimischen Alleenhalle. Das 9:5 versetzt nicht nur die 600 Zuschauer in Begeisterung, sondern ebnet auch den Weg zur Meisterschaft. Nach 37 Jahren der Abstinenz kehrt das Herrenteam vom Fuchshof zurück in die 1. Hallen-Bundesliga. Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtet auf der Titelseite.

Auch im Feld geht es für die Herren eine Etage höher: Gegen den ASV München setzen sie sich um einen Platz in der 2. Bundesliga durch.

Das Jahr 2014 steht auch für bauliche Weichenstellungen. Am 1. August erfolgt der erste Baggerbiss für den Bau des Sportzentrum Ost im Beisein von OB Werner Spec. Es wird dem Club nach Fertigstellung eine zukunftsgerichtete Infrastruktur bieten, wie sie in Hockeydeutschland so wohl nicht noch einmal zu finden ist. Auch der zweite Kunstrasenplatz wird feierlich eingeweiht. Aber auch der „alte“ Platz braucht nach 15 Jahren endlich einen neuen Belag. Die Bauarbeiten hierzu werden noch im laufenden Jahr abgeschlossen. Endlich gibt es für die inzwischen rund 600 Clubmitglieder ausreichend Platz, der Hockeykugel nachzulaufen!

Der Aufstieg in die 1. Bundesliga entpuppt sich zunächst nur als Strohfeuer. Die Hallenspieler des HCL müsen schnell erkennen, dass ihre Kontrahenten in Sachen Athletik, Dynamik und Personaldecke im wahrsten Sinne „in einer anderen Liga“ spielen. Der direkte Abstieg im Januar 2015 ist die Folge dessen. In der Feldsaison sieht es deutlich besser aus. Die 2. Liga kann erstmals gehalten werden und wird zumindest für die kommenden 7 Jahre gesichert.

Der lange gehegte Wunsch nach einem Sommerfest der aktiven Mannschaften erfüllt sich im Sommer. Die „Nacht der Roten“ findet nachhaltige Resonanz und etabliert sich dauerhaft als ausgelassene Party mit Sport und Spiel, Musik und Bombenstimmung. Die Spielerinnen und Spieler selbst wählen aus ihrem Kreis die Hockeyspieler des Jahres. Erste Träger dieses begehrten Titels sind Vroni Dorda bei den Damen und der erst 16-jährige Hannes Beck bei den Herren.

Spielerin des Jahres Spieler des Jahres
(1. Mannschaft)
Spieler des Jahres
(2. Mannschaft)
2015 Vroni Dorda Hannes Beck
2016 Sophia Schmidtmer Manuel Baitis
2017 Verena Buck David Hanel Finn Freund
2018 Annalena Jäger Lukas Schurig Finn Freund
2019 Lara Lückehe Felix Mayer Tim Miller
2020 geheim geheim geheim

Bei der „Nacht der Roten“ 2015 verabschiedet sich mit Andi Wörz auch ein Leistungsträger aus dem Kreis der 1. Herrenmannschaft. Über 15 Jahre war der talentierte Spieler explosiver Ausgangpunkt der HCL-Angriffe und Publikumsliebling.

Der Bau des Sportzentrums geht derweil stetig voran. Das Richtfest lässt bereits erahnen, welche Möglichkeiten sich auf über 4600 qm Fläche eröffnen werden.

Sportlich geht es in diesen Jahren deutlich bergauf. Der Jugendbereich schöpft aus einem immer breiteren Fundus von Nachwuchstalenten. Vor allem die Mädchen kommen nun immer besser in Fahrt. Während sie um die Jahrtausendwende deutlich im Schatten ihrer männlichen Altersgenossen standen, tragen Ende des Jahrzehnts mehr weibliche Jugendspielerinnen weinrot-schwarz. Das kommt in mehreren Landesmeisterschaften und Spitzenplätzen bei nationalen Wettbewerben zum Ausdruck.

Die Bundesligamannschaft steigt am Ende der Hallensaison 2015/2016 postwendend wieder in die höchste Spielklasse auf. Dafür erfährt das Team eine besondere Ehrung: Bei der Wahl zur „Mannschaft des Jahres 2016“ der Stadt Ludwigsburg können sich die Weißer-Schützlinge erstmals gegen die sehr populären und erfolgreichen Vereine aus Basketball und Tanzsport durchsetzen. Auch Iris Schmidt wird als „Trainerin des Jahres 2016“ von der Stadt für ihre jahrzehntelange aufopfernde Arbeit mit den Jüngsten im Club gewürdigt.

Jule Fischer ist der neue HCL-Star der Mädchenriege. Die Spielerin der Weiblichen Jugend B wird im Juni 2017 zum Lehrgang der U16-Nationalmannschaft eingeladen. Ihren ersten Länderspieleinsatz hat sie gegen die Mannschaft von Argentinien. Sie ist die erste Ludwigsburgerin seit Jahrzehnten, die im Nationaltrikot aufläuft.

Die Mädchen A von Trainer Tobias Weißer machen im Februar 2017 Schlagzeilen. In Darmstadt werden sie Süddeutscher Meister. Auch bei der Deutschen Endrunde können sie glänzen. Unter den Besten Deutschlands belegen sie Platz 4.

Das Sportzentrum Ost ist vollendet! Die neue Heimat des HCL bietet dem Club nicht nur neue, moderne Geschäftsräume, sondern auch eine Wohngemeinschaft für Hockeyspieler, eine Hockeyhalle im Untergeschoss, ein gemütliches Kaminzimmer, dazu Sitzungs- und Schulungsräume. Hinzu kommt die AUSZEIT, ein zweckmäßiges, komfortables Sporthostel mit 17 Zimmern und rund 100 Übernachtungsbetten. Mit zu den ersten Gästen gehört die US-amerikanische Herren-Nationalmannschaft, die in Ludwigsburg ein Trainingscamp abhält. Das Spiel gegen den Bundesligakader des HCL endet 3:3.

Seit 2017 ist das Sportzentrum Ost der Wolfgang-Reißer-Stiftung die Heimat des HCL

Seit 2017 ist das Sportzentrum Ost der Wolfgang-Reisser-Stiftung die Heimat des HCL

Inzwischen betreiben die Hockeyfreunde eine Eigenmarke, die AKTIVZEIT. Unter diesem Label werden ab sofort Programme mit viel Sport, Spiel und Spaß für Kinder und Jugendliche angeboten. Eine HCL-Mitgliedschaft ist nicht nötig um mitzumachen. Kurse, Ferienprogramme oder eine spezielle Ballschule bereichern nun das Angebots des Hockeyvereins.

2018 werden wieder Bauwerkzeuge verteilt: Neben den Hockeyplätzen entsteht ein Bewirtungscontainer, der künftig für frische Getränke, Leckeres vom Grill oder Kaffee und Kuchen sorgt. Gleich daneben entsteht eine überdachte Terrasse, auf der der Verzehr stattfindet. Hinzu kommt eine Außentoilette. Weiteres Element der Bautätigkeit ist eine dreistufige Zuschauertribüne, die über 100 Gästen Platz und beste Sicht auf das Spielgeschehen bietet. Bemerkenswert ist, dass das ganze Bauprojekt in Eigenregie und durch die Arbeitsleistung von fleißigen Clubmitgliedern Wirklichkeit wird. Die Baukosten von 80.000 € werden durch spendable Gönner und Sponsoren beigesteuert.

Im Hitzesommer 2018 findet der letzte und sehnsüchtig erwartete  Bauabschnitt des Sportzentrums regen Zuspruch: Das erfrischende Freibad ist ab sofort Treffpunkt der Hockeygemeinde. Mit einer Poolparty wird das Naturbecken angemessen eingeweiht und in Besitz genommen.

Bei der Mitgliederversammlung 2019 gibt es eine Ablösung im Präsidentenamt. Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit verabschiedet sich Achim Schröter. Als sein Nachfolger wird Jürgen Schindler von den anwesenden Mitgliedern gewählt.

Die Feldsaison 2018 / 19 erlebt eine noch nie dagewesene Dominanz. Mädchen A und B, Knaben A und B – vier Landestitel holen die HCL-Jugendteams nach Ludwigsburg!

Jubel ohne Grenzen bei den Mädchen A und den Knaben A, Landesmeister 2019

Jubel ohne Grenzen bei den Mädchen A und den Knaben A, Landesmeister 2019

Auch in der Halle strahlt der HCL. Die Mädchen A und beide Mannschaften der weiblichen Jugend holen den roten Wimpel der Landesmeister. Damit nicht genug, alle drei Teams qualifizieren sich für die deutsche Endrunde der besten acht ihres Jahrgangs. Kein anderer deutscher Club kann ähnliches vorweisen! Die Mädchen A krönen ihren Triumph mit dem Gewinn des Süddeutschen Titels und der Deutschen Vizemeisterschaft. Presse und Fernsehen berichten. Der HCL verfällt in einen kollektiven Siegestaumel!

Stand: April 2020